Spendenübergabe an Sternchenzauber & Frühchenwunder e.V.
Gepostet von Tanja Lier am
Tanja: So ja Mandy schön, dass wir uns jetzt mal hier persönlich bei Zoom treffen. Wir kennen uns ja tatsächlich persönlich beziehungsweise so per Bild auch noch gar nicht. Obwohl wir jetzt ja schon ich glaube fast zwei Monate am gemeinsamen Projekt arbeiten und ja, heute treffen wir uns aus einem ganz, ganz, ganz tollen Anlass. Denn wir haben heute die Spendenübergabe. Und ja, bevor wir jetzt zu dem wunderbaren Teil kommen, würde ich dich bitten, vielleicht einfach noch einmal ein, zwei Worte zu dir und Verein zu sagen. Damit wir da einfach noch einmal einen kleinen Einblick bekommen.
Mandy: Ja, hallo Tanja erst einmal schön, dass ich hier sein darf und dass wir uns heute sehen. Ja, mein Name ist Mandy Krämer und ich bin Vorsitzende des Vereins Sternenzauber und Frühchenwunder. Langer Name und ein großes Projekt so im Laufe der Zeit geworden. Der Name sagt es eigentlich, wir haben zwei Herzhälften einmal Sternenkinder und einmal die Frühchen.
Bei den Sternenkinder geht es uns all voran darum, dass die Sternkinder ganz würdevoll verabschiedet werden können. Und das ist da völlig egal, zu welchem Zeitpunkt das Kind zur Welt kommt ob in der sechsten Woche in der neunten Schwangerschaftswoche oder leider bei der Geburt. Wir haben in Deutschland ganz merkwürdige Bestattungspflichten und Bestattungsrechte. Wobei ein Bestattungsrecht immer existiert, eine Bestattungspflicht aber nicht. Und hier versuchen wir einfach den Eltern Trauerbegleitern, Krankenhäusern Seelsorgern, Bestattern möglichst viel Hilfestellung zu geben oder auch Fotografen.
Ja, denn für die Eltern war es ihr Kind und sie haben es geliebt. Und die Eltern waren schon Eltern und da ist es denen völlig schnuppe, ob das Kind 210 Gramm, 500 Gramm oder 3000 Gramm gewogen hat. (Tanja: Ja klar.) Und dafür gibt es auch für die allerkleinsten Sternchen wunderschöne kleine Decken wo sie darin eingedeckt eingeschlagen werden können und wunderschön beerdigt werden können. Aber auch immer Erinnerungsstücke, sodass Mama und Papa immer etwas bei sich haben und gerade so ein Knautschi ist etwas ganz Schönes für die Hand es gibt Wärme. Denn nichts ist schlimmer, als wenn die Mama aus dem Krankenhaus kommt nach einer stillen Geburt und der Bauch ist leer und die Hände ist leer.
Die wissen überhaupt nicht auch körperlich nicht wie sie das ein wenig entpuffern können und da hilft dieses knautschen schon sehr. Aber auch zum Beispiel kleine Engelchen ich halte die einmal ein bisschen weiter herein. Das sind einfach wundervolle Erinnerungsstücke, viele Mamas machen sich die an die Kette und drei halt immer sehr gerne eins für die Mama eins für den Papa und eins fürs Kind. Und so schafft man eine Erinnerung halt auf die Ewigkeit und auch eine Verbindung zwischen den Eltern und dem Kind. (Tanja: Ja.) Und für die kleinen Geschwisterkinder haben wir diesen kleinen coolen Hasen das ist der Hauke. Hauke erklärt in seinem richtig coolen Buch wie ein Kind über die Regenbogenbrücke reist.
Eltern können das oft gar nicht erklären gerade nicht in der akuten Trauer. Und wenn das Geschwisterchen zu Hause was sich eigentlich total darauf gefreut bald großer Bruder oder große Schwester zu sein wie soll man das erklären? Und die Eltern, die sind ja auch oft aufgrund der Geschehnisse völlig überfordert und überrumpelt. Die Frauen gehen zum Frauenarzt gehen zur Untersuchung und auf einmal heißt es hier haben sie eine Einweisung im Krankenhaus melden Sie sich sofort. Die haben gar keine Zeit nachzudenken oder das jemandem zu erklären. Und hier helfen wir einfach mit dem Buch dass man das vorlesen kann, das man das gemeinsam mit dem Kind aufarbeiten kann. Und trotzdem ist das eben sehr liebevoll und kindgerecht geschrieben. (Tanja: Schön ja.)
Der kleine Hauke geben wir wie gesagt Geschwisterkindern und der ist ein ganz, ganz toller Begleiter für die Kinder geworden. Ja dann haben wir noch unsere Frühchen da habe ich jetzt gerade nicht so viel Anschauungsmaterial hier. Für die Frühchen ja viele denken sei doch froh das Kind lebt. Und damit ist fertig, dass die Kinder sich aber im Leben da ganz, ganz viel erkämpfen müssen in den ersten Wochen das sehen halt viele nicht. Wenn ein Frühchen zur Welt kommt, muss es oftmals atmen lernen oder trinken essen lernen. Das alles kann das Kind gar nicht. Es kam nicht als reif geborenes Kind zur Welt manche können nicht einmal die Augen öffnen zum Zeitpunkt der Geburt. Die Eltern können die Kinder nicht anfassen, weil sie das Kind verletzen könnten. Und wenn die Kinder etwas größer sind und so langsam angezogen werden können, dann helfen wir halt mit wirklich funktionaler Kleidung für den Inkubator beziehungsweise dann so langsam für den Umzug ins Wärmebettchen. Und diese Kleidung das Kind braucht das vielleicht gar nicht so sehr die Kleidung aber den Eltern hilft es emotional sehr, sehr viel.
Es macht tatsächlich oft die Eltern emotional zu Mama und Papa. Weil es den Eltern zeigt in diesem Moment mein Kind ist sicher. Man würde niemals ein Kind anziehen wo man immer einen Zugang dazu bräuchte seitens der Ärzte. Wenn ein Kind noch irgendwo in Lebensgefahr ist, muss der Zugang zum Körper immer als Erstes da sein. Wenn dein Kind angezogen werden kann, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. (Tanja: Ja.) Und das gibt Eltern ganz, ganz viel Kraft. Für Weihnachten Karneval Ostern oder so wie jetzt zur Fußball-EM bereiten wir kleine Überraschungen auf Station vor zum Beispiel wie aktuell alle Kinder im Fußball-Outfit sein können oder so. Und das hilft den Eltern diese Ablenkung aus dem Klinikalltag.
Man hat ja in ganz vielen Studien herausgefunden, dass die Kinder schneller wachsen, wenn die Kinder glücklich sind. Ja weil wir alle wissen es mit Kindern zu Hause wie schnell überträgt sich unsere Stimmung auf das Kind. Und wie schnell nehmen die Kinder überhaupt wahr, dass wir gestresst sind, angespannt sind. Aber auch wenn wir glücklich sind und glücklich zu sein hilft auch einfach gesund zu werden. (Tanja: Ja.) Und auch für die Geschwisterkind der kleinen wunderbaren Frühchen haben wir unsere Klara Kleeblatt und die kann man drehen und können die Geschwister tatsächlich kommunizieren. Denn niemand plant eine Frühgeburt, die kommt von heute auf morgen. Und Schwupps da landet das große Geschwister bei Oma Tante Freunde wo auch immer die natürlich alle ihr Bestes geben. Aber trotzdem fällt das Geschwister erst einmal eine gewisse Zeit hinten rüber. Und damit es einfach kommunizieren kann gibt es unsere Klara.
Tanja: Okay, cool schön. Und ihr seid ja komplett spendenfinanziert richtig?
Mandy: Richtig, wir sind ein gemeinnütziger Verein. Wir werden komplett durch Spenden und Fördergelder finanziert, um so eben einfach helfen zu können.
Tanja: Ja, wunderschön. Also das hat mich ja von vornherein sehr beeindruckt, dass ihr euch da alle so sehr engagiert und das ja auch alle ehrenamtlich macht. Das ja finde ich echt Wahnsinn und ja, verdient auf jeden Fall sehr viel Anerkennung. (Mandy: Dankeschön.) Ja ich würde vielleicht einfach gleich einmal zu uns damit wir dann den Bogen spannen können, wie wir zusammengekommen sind. Ja also ich bin Tanja die Gründerin von das Geburtsposter - mittlerweile Lille Søn - wir hatten jetzt ja einen Relaunch und wir haben jetzt mittlerweile schon seit vier Jahren immer wieder Kontakt zu Sterneneltern. Und haben da auch immer wieder Storys erfahren Geschichten erzählt bekommen, die natürlich sehr ans Herz gehen auch einfach sehr berühren.
Und uns war relativ schnell klar, weil wir Bekannten- und Freundeskreis immer wieder das Thema Sternenkinder ja selber erlebt haben, dass wir einfach gerne helfen möchten und eben auch erfahren haben und das ist wiederum das Schöne, das unsere Sternenkind-Poster wirklich helfen können. Weil genauso wie du es gerade angesprochen hast ist es auch eine Art sich an das verstorbene Kind zu erinnern und das mag jetzt der eine oder andere nicht nachvollziehen können. Aber für die Eltern, denen eben nichts bleibt von ihrem Kind kann so ein Poster schon sehr, sehr viel bedeutet. Ja dann haben wir, Mandy hilf mir auf die Sprünge ich glaube vor, vor zwei drei Monaten hatten wir dann das erste Mal Kontakt.
(Mandy: Im April.) Im April genau, weil wir eben proaktiv einen Verein gesucht haben, der ja einfach unterstützenswert ist. Der sich superengagiert der in irgendwie genau dieser Mission folgt, die wir haben. Nämlich etwas für Sternenkinder und deren Eltern zu tun. Und ja dann habe ich tatsächlich die liebe Mandy kennengelernt wir haben uns ausgetauscht (lacht) und ja haben entschieden in Zukunft quasi gemeinsame Sachen zu machen. Und das was jetzt bei uns über die Sternenkind-Poster an Einnahmen reinkommt, also wenn ein Sternenkind-Poster gekauft wird, das wird eben zu 100 Prozent an euren Verein gespendet. Und ja also ich finde es ganz toll vielleicht kannst du noch ein zwei Worte dazu sagen. Ja was das mit euch gemacht was ihr mit dem Geld machen wollt ja vielleicht einfach noch einmal deine Sicht dazu.
Mandy: Also als du uns angeschrieben hast, ich war baff, ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, was ich antworten soll. Ich glaube, das habe ich auch so geschrieben (lacht) ich weiß es gar nicht. (Tanja: Ja genau stimmt.) Ich war hin und weg, weil ich die einfach- jetzt unabhängig vom Beitrag einfach zu wollen für eine vermeintliche Randgruppe, die aber gar keine Randgruppe ist einzusetzen. Eltern diese Möglichkeit zu schaffen das ist so etwas Wundervolles. Die Frauen oder die Familien oder die Väter, die leiden so lange darum, dass, beispielsweise, die ganze Wohnung ist eine Ahnengalerie. Überall hängen Bilder aber es fehlt immer ein Teil es fehlt so oft ein Teil. Wir sprechen in Deutschland über jede dritte Schwangerschaft es ist- wir sprechen nicht über eine Randgruppe. Wir sprechen ja auch nicht über jemanden, wo es mal passieren kann. Wir sprechen über auch etwas ganz Elementares was den Frauen passiert bei einer Stillgeburt was die Familie also betrifft die Väter daher. Wir waren da gecatcht total (?verloved) und einfach irre, irre dankbar auch das ihr überhaupt dieses Zeichen den Eltern senden wollt damit. Also das fand ich irrsinnig toll.
Tanja: Ja gut, das kann ich ja nur zurückgeben. Weil ihr macht ja letztendlich nichts anderes. Also ihr setzt auch ja auch so ein, seid da superengagiert, von daher glaube ist das irgendwie ein ganz guter Überschnitt den wir da haben. (Mandy: Ja total.) Ja das was ich auch wichtig fand das muss ich jetzt auch mal sagen, das Herz. Weil als wir gesprochen haben ich habe gemerkt hey da ist irgendwie Herz dabei und wir sprechen auf derselben Ebene. Und das ja auch wenn wir hier natürlich ein Unternehmen haben und das Ganze anders gelagert ist als bei dir. Hatte ich irgendwie das Gefühl wir waren so voll auf einer Ebene und haben das Gleiche gefühlt dazu. Und das fand ich superschön und hat mich auch in dem bestärkt das mit euch zu machen.
Mandy: Das stimmt. Ich meine auch so ein Verein, ich finde das immer total schwierig, weil wir sind ja eine totale Herzenssache und man kann es wirklich nur mit vollem Herzen machen oder gar nicht. Die Seele muss einfach mit dabei sein, man kann das nicht machen, um seine Langeweile zu bekämpfen. (Tanja: Ja.) Und trotzdem ist man, aber auch ein Verein in Deutschland eine juristisch eingetragene Person, um die man sich kümmern muss und die man pflegen muss. Und so manchmal, wenn man dann so das ganze Vereinsgeschehen da muss man wirklich wieder Versammlungen machen. Das ist manchmal so schwer für unseren Kopf, weil bei uns es funktioniert wirklich nur das Herz und dann müssen wir uns manchmal müssen wir uns ganz schön zügeln das alles in den Bahnen zu lassen.
Tanja: Ja, das glaube ich. Das kann ich mir auch superschwer vorstellen. Also wie gesagt, das habe ich bei euch sofort gespürt, dass es da wirklich nur um das geht, was eben das Herz betrifft und dass da so viel Leidenschaft dabei ist. Und wie gesagt, ich finde es megaschön und ich kann das jetzt ja- gerne. Ich kann das jetzt einfach mal so sagen die ganze Aktion also das, was wir jetzt gemacht machen. Also auch bei unseren Kunden ist auch sehr gut bei uns angekommen, wir haben ganz, ganz viele schöne Nachrichten, auch sehr viele dankbare Nachrichten. Ihr auch, ja? Richtig cool. Und ja, also ich freue mich wirklich sehr, denn ich habe es ja eingangs schon gesagt, wir treffen uns heute zu einem ganz tollen Anlass. Denn heute ist die erste Spendenübergabe. Das heißt, wir haben einmal einen Strich gemacht und geschaut, was unten dabei herausgekommen ist. Es ist ein Betrag, mit dem habe ich auch überhaupt nicht gerechnet. Ich finde es superschön und ich kann dir heute sagen, wir können euch 1.000€ spenden (lacht).
Mandy: Ich bin ja eigentlich ja kein Mensch, der keine Wort hat. Jetzt habe ich aber wirklich keine, also ich kann nur sagen: "Wahnsinn danke, danke, danke, danke." (Tanja: Sehr gerne.) Ich finde es einfach- ich finde es einfach so irrsinnig toll ihr unterstützt uns und ihr habt bei 1.000€ wie viele Eltern habt ihr glücklich gemacht. (Tanja: Ja das sind ja einige also.) Das ist der Wahnsinn. Irre, irre, irre.
Tanja: Wir hören ja auch nicht auf, das ist ja das Schöne. Es ist ja jetzt quasi der erste Strich, den wir gemacht haben, aber wir wollen natürlich weitermachen und ja, wie gesagt die Nachrichten et cetera bestärken uns natürlich darin. Wir haben jetzt auch das hatte ich dir auch schon erzählt wir haben ja jetzt auch Funktion im Shop alle anderen Eltern, die ein Geburtsposter oder Abdrucksposter kaufen. Die eben sagen: "Hey das finde ich toll was ihr da macht". Die können sich eben auch mit einer kleinen Spende einem kleinen Tipp quasi beteiligen ein paar Cent oder einen Euro an eure Initiative ab und beteilige mich eben auch an diesem tollen Projekt. Ja und das wird auch immer mehr angenommen. Von daher freue ich mich sehr, dass das jetzt weitergeht und das wir einfach mal schauen, inwieweit wir das Ganze ja noch pushen können. Wie viele Eltern wir noch glücklich machen können bin ich sehr gespannt und freue mich sehr darauf.
Mandy: Wir uns auch also das ist der absolute Wahnsinn, was ihr da macht. Das ist ja eine komplette Organisation, die dahintersteckt, das macht man nicht mal eben so. Das sind diese wunder- wirklich wunderschönen Poster. Man muss sie in der Hand halten, um sie da drin komplett zu verlieben. Bei mir war es schockverlieben sofort. Und es ist einfach wundervoll, es ist einfach toll, solche Partner und jemanden wie euch an unserer Seite zu haben. Also das wissen wir auch wirklich sehr, sehr, sehr zu schätzen.
Tanja: Ja, vielen Dank also wir freuen uns auch sehr, dass ihr das mit uns macht. Und ich hoffe auch also, wenn das jetzt irgendjemand sieht, der eben auch Interesse hat und beispielsweise einen Verein hat oder irgendwie engagiert ist. Wir sind da für alles offen, wir sprechen gerne über weitere Möglichkeiten ich denke, das geht euch genauso. Weil, das oberste Ziel ist, dass, ja eben dass über das Thema gesprochen wird. Das es eben nicht mehr ein Tabuthema ist, wie es ja leider immer noch in unserer Gesellschaft der Fall ist. Und das geht eben nur über Kommunikation über immer wieder darüber reden über Aufklärung. Und das ist, glaube ich, dass wo wir beide großes Interesse haben und wenn jetzt irgendjemand darüber sprechen möchte, eben auch Ideen hat. Dann immer gerne her damit, da sind wir ja, glaube ich, sehr offen.
Mandy: Total, total absolut. Also wir sind wirklich zu jedem Weg bereit. Insofern ja, der eher so ein bisschen uns entspricht, unserem Herzen folgen kann. Aber das Allerwichtigste ist das Sterneneltern von Frühchen die Geschwister, dass die ein offenes Ohr bekommen. (Tanja: Genau.) Dass das nicht mehr totgeschwiegen wird oder gesagt Depression ist eine (?Krankheit) oder so was. Viele, viele Frauen, die heute im höheren Altern sind und Depression haben tatsächlich vor vielen Jahren eine stille Geburt gehabt- und konnten einfach nie darüber sprechen. Das wurde in der Gesellschaft totgeschwiegen sie konnten nicht einmal mit ihren Schwestern oder Mütter, weil es für viele einfach zu diesem Zeitpunkt annehmbar. Aber es ist ein Kind.
Tanja: Ja, klar absolut. Ja, also ähm ich glaube, das ist vielleicht auch schon ein ganz schönes Schlusswort. Weil egal in welcher Woche letztendlich ein Kind verstirbt es ist ein Kind, es ist das Gefühl da gewesen, Mama zu werden. Und das ist auch völlig berechtigt, auch zu sein oder letztendlich jeden Moment egal in welcher Woche ist man Mama. (Mandy: Genau.) Von daher das Gefühl ist da und das wird einem eben genommen. Das sucht man sich nicht aus und von daher ist es auch für jeden oder für jede Mama finde ich völlig okay darüber zu sprechen traurig zu sein zu weinen. Und eben auch ein offenes Ohr zu brauchen also das muss niemand verstecken. Das muss auch niemand herunterschlucken. Ich hoffe einfach auf einen ganz großen Perspektivenwechsel in unserer Gesellschaft, dass das einfach in Zukunft besser wird und enterboisiert wird und es einfach zugehört. Das ist einfach so.
Mandy: Ist so. Also ich sage es jetzt einmal relativ platt. Wenn in der Familie der Opa verstirbt, dann ist das absolut richtig, dass er eine tolle Beisetzung bekommt. Dass man ihn auf seinem letzten Weg begleitet. Dass er Socken angezogen bekommt, damit er warme Füße hat. (Tanja: Ja.) Und bei einem Kind bei einem Baby fängt man an nach dem Gewicht zu gehen wog es jetzt 490 Gramm oder 510 Gramm? Ja dann ist es bestattungspflichtig oder nicht. Nein warum tun sie das? Warum werten wir an dieser Stelle?
Tanja: Ja, das muss sich ändern. (Mandy: Ja ganz unbedingt.) Genau und wir machen glaube ich beide und auch noch viele andere Unternehmen und Initiativen und Vereine und Menschen, die sich dort engagieren wir machen ja glaube ich genau das was wichtig ist. Und wie gesagt ich freue mich sehr dass das jetzt auch so weitergeht und wir einfach schauen, wo es hingeht. Und ich würde mich natürlich super freuen, wenn du uns einfach mal einen kleinen Zwischenstand was ihr denn mit dem Geld konkret gemacht habt.
Mandy: Also aktuell haben wir noch nicht so ganz viel geplant, aber das könnte der kleine Schnuffi hier werden. Also wir halten das so das, wenn zum Beispiel Geldspenden kommt wie von euch, was jetzt sehr im Bereich Sternenkinder liegt. Dann wird dieses Geld auch da besonders eingesetzt, weil wir nun einmal die zwei Herzhälften haben. Während ein eher frühchenorientiertes Unternehmen halt dort die Geldspende anlegen. Also er könnte der kleine Mutzelmann werden Stoffe oder was wir nicht alles brauchen. Wir brauchen Leder, Schlüsselanhänger und alles ohne Ende. Um halt kleine wundervolle Sachen fertigen zu können. Und da hilft so ein Betrag natürlich enorm.
Tanja: Natürlich ja cool also wie gesagt, wenn ihr euch entschieden habt, wo ihr das Geld investiert, dann sagt mir gerne mal Bescheid. Es wäre natürlich superschön in den habe ich mich so ein bisschen verliebt in den kleinen Mann. (Mandy: Na dann.) Also ich weiß es so es kommt so oder so an der richtigen Stelle. Also egal was ihr machen werdet damit das hilft auf jeden Fall und von daher. Ja ich bin superglücklich, dass wir da jetzt starten können dass wir euch unterstützen können und ja. Bedanke mich auch noch einmal ganz, ganz herzlich.
Mandy: Aber wenn du dich in den kleinen Mann schon sehr verliebt hast, dann auf das Sparbuch für den nächsten Hauke legen. (Tanja: Ja das ist doch super.) Das machen wir. (Tanja: Ja.) Ganz genauso. Wir haben einen bestellt aber also wir kaufen die ja immer und verschenken sie aber an die Geschwisterkinder und der- die letzte Runde wurde von RTL finanziert. Und jetzt werden wir dann wieder auf Sparbuch ein bisschen anlegen. Und dann kommt der nächste von-.
Tanja: Das ist doch richtig schön klasse ja lass uns das so machen. (Mandy: Machen wir so.) Ich bin bedanke mich auch wie gesagt noch einmal ganz herzlich bei euch für euer Engagement. Und dass ihr da einfach-.
Mandy: Ich bedanke mich bei euch. Der Dank liegt auf Seite. Wirklich Danke.
Tanja: Sehr gerne, das ist nicht das letzte Zoom-Interview oder Zoom-Übergabe oder wie wir es hier nennen wollen. Sicher, ja, und ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Mal. (Mandy: Ich mich auch.) Dann übergeben können (lachen).
Mandy: Ich will immer schön sitzen, also stehend wirst du mich hier nicht vorfinden. (Tanja: Besser nicht sagst du.) Nein das überstehe ich sonst eventuell nicht (lachen).
Tanja: Okay, dann würde ich sagen, ich wünsche dir noch einen ganz schönen Nachmittag. (Mandy: Dankeschön ich dir auch. Vielen, vielen Dank für alles.) Sehr gerne. Und wir hören uns wieder, ja? (Mandy: Ganz bestimmt.) Super bis dann.